25. April 2024

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Josef Bracher ist Bürgermeisterkandidat

Plädoyer für neuen Stil der Zusammenarbeit in der Gemeinde

Bruckberg. SPD und die Wählergemeinschaft „Wir für unsere Gemeinde“ treten bei den Kommunalwahlen 2020 mit einer gemeinsamen Gemeinderatsliste und mit Josef Bracher als gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten an.  Der 48-Jährige Lehrer will sich insbesondere für  einen neuen Stil der Zusammenarbeit in der Gemeinde einsetzen und vor allem auch für einen Stil des Zuhörens für die Anliegen der Bürger. Die Nominierungen erfolgten jeweils einstimmig.

Zweiter Bürgermeister Josef Kollmannsberger begrüßte zur öffentlichen Aufstellungsversammlung im voll gefüllten Gasthaus Sirtl auch MdL Ruth Müller. Er freue sich, mit Josef Bracher einen sozial engagierten und überzeugungsstarken Bewerber vorschlagen zu können. Anschließend stellte sich Josef Bracher  vor.  Er stammt ursprünglich aus dem Raum Miesbach und lebt seit zwölf Jahren mit seiner Frau und drei Kindern in Bruckberg. Als Lehrer an einer Realschule unterrichtet er Deutsch und katholische Religionslehre. Ehrenamtlich arbeitet er als Personalrat, als Vorsitzender des Pfarrverbandrats und Wortgottesdienstleiter. Entsprechend seien ihm christliche Werte sehr wichtig und eine Motivation, sich um das Bürgermeisteramt zu bewerben. Vor allem sei ihm wichtig, dass man miteinander rede, sich auch bei gegen-sätzlichen Positionen zuhöre und achte. Er verstehe sich im Falle seiner Wahl nicht als Meister der Bürger sondern als der erste Diener der Gemeinde, gemeinsam mit dem Gemeinderat.

Anhand einiger wichtiger Themenbereiche legte Bracher seine Vorstellungen zur künftigen nachhaltigen Entwicklung der Gemeinde Bruckberg dar. In aller Munde sei der Ausbau des Radwegenetzes. Hier fordere er aber nicht nur Wahlkampfaktivitäten und Beschlüsse im Gemeinderat sondern auch die konkrete Umsetzung. Im Seniorenbereich trete er für eine Unterstützung der  pflegenden Angehörigen ein und einen Ansprechpartner im Rathaus zur Beratung, gerne mit Unterstützung des VdK. Statt darüber nachzudenken, das Altenheim als Kommune zu übernehmen, schlage er vor, durch den kommunalen und öffentlichen Wohnungsbau bezahlbare Wohnungen für Pflegekräfte zu schaffen. Das wäre die beste Unterstützung für das Heim. Ebenso setze er sich für die Errichtung einer Tagespflege im Rahmen einer Sozialstation ein.

Im Bereich Bildung und Kinderbetreuung sei vor allem Dank des unermüdlichen Einsatzes der SPD-Fraktion in den letzten Jahren vieles erreicht worden, z.B. die beiden Kinderhäuser in Gündlkofen und Bruckberg. Er werde für den Erhalt des Kindergartens Bruckberg am „wunderschönen Standort in der Ortsmitte“ arbeiten, sei es in Form eines Neubaus oder Renovierung. Der Schulstandort Bruckberg müsse auch in Zukunft erhalten werden und die Errichtung einer Gemeindebücherei sei aus seiner Sicht eine wertvolle Ergänzung des kulturellen Angebots.

Einheimische Handwerksbetriebe sollten im Fokus der Wirtschaftspolitik stehen, dazu benötige man entsprechende aber überschaubare Gewerbe-gebiete für den Mittelstand. Ein Wochenmarkt auf einem neu gestalteten Dorfplatz in Bruckberg könne das Dorf beleben und den Gemeinschaftssinn stärken. Sehr wichtig seien ihm auch Hinweisschilder zu den Naturschönheiten in der Gemeinde, vor allem entlang der Radwege. „Es ist wunderschön – aber man find nix“ sei der erste Eindruck, wenn man nach Bruckberg als Besucher komme oder sich als Gemeindebürger niederlasse, erklärte Bracher unter dem Beifall der Anwesenden. Das könne im Ergebnis auch den naturnahen Tourismus und die örtliche Gastronomie fördern. Abschließend bedankte sich Bracher bei den Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat, sie bildeten einen guten Querschnitt der Bevölkerung ab, Frauen und Männer, die mitten im Leben stünden und in den Vereinen und Organisationen in Bruckberg mit all seinen Orten fest verankert seien. Gemeinsam habe man sich vorgenommen, Traditionen zu bewahren und Neues zu bewegen.

Nach der persönlichen Vorstellung erbrachten die Abstimmungen jeweils ein einstimmiges Ergebnis. Für den Gemeinderat kandidieren: Josef Bracher, Bruckberg, Katrin Mirlach, Widdersdorf, Lorenz Kollmeder, Gündlkofen, Julia Hadersdorfer, Unterlenghart, Thomas Stadler, Bruckbergerau, Astrid Schwaiger, Bruckberg, Benjamin Ostermaier, Attenhausen, Thomas Großmann, Edlkofen, Matthias Wagner Gündlkofen, Christian Chochola, Bruckbergerau, Claudia Hagl, Engelsdorf, Josef Kollmannsberger, Eggersdorf, Josef Rockermaier, Bruckberg, Veronika Strejc, Gündlkofen, Peter Allram, Bruckbergerau, Roland Schlenk-Husel, Bruckberg, Karin Wagner, Bruckberg, Benedikt Damböck, Bruckberg, Matthias Saewe, Gündlkofen, Katja Keller, Bruckberg. Ersatzkandidaten sind Josef Heim und Alexandra Glas.

Die Kreisvorsitzende und Landratskandidatin Ruth Müller, MdL nutzte ihr  Grußwort, um den Wunsch der Kandidaten nach einer besseren Anbindung Bruckbergs an den öffentlichen Nahverkehr zu unterstützen. Man habe auch den Antrag gestellt, den Landkreis Landshut in die Modellregion der 365-Euro-Tickets aufzunehmen.